from nowhere to somewhere
2010 | Installativer Werkkomplex: 26-Kanal-Video/Audioinstallation (Komposition in Zusammenarbeit mit Vojislav Anicic)
«In ihrer jüngsten, für die Ausstellung im Kunstraum Baden entstandenen Arbeit from nowhere to somewhere, 2010, fasst die Künstlerin das vielschichtige Interaktionsgeflecht von öffentlichen und privaten Arealen ins Auge: Menschen, die auf Bänken, in U-Bahnen, an Bushaltestellen schlafen oder einfach nur in sich selbst versunken sind, sowie ein Verkehrspolizist in vollem Einsatz.Eingebettet in ein installatives Display – weisse, übereinandergeschichtete Quader, auf und zwischen denen die Monitore und Projektionen positioniert sind – führen die Videos entgegengesetzte Verhaltensformen im öffentlichen Raum vor: regungsloses Ausgeliefertsein und gestenreiches Strassenballett, unmittelbarste Intimität und Öffentlichkeit. Das Private ist aufs Äusserste zurückgebunden, auf ein minimales Territorium inmitten des von sozialen und kulturellen Handlungen durchdrungenen Grossstadttrubels reduziert. Verknüpft werden diese Wahrnehmungsfragmente durch die nuancenreiche Tonspur, die in Kooperation mit dem Musiker Vojislav Anicic entstand. Der für jedes Video individuell komponierte Sound, der auf dem Originalton und extrahierten Samples beruht, verleiht dem weit verzweigten Setting einen gemeinsamen Puls und verflicht die vereinzelten Sequenzen zu einem losen Gewebe.» (Irene Müller)
Ausstellung
2010 from nowhere to somewhere, Kunstraum Baden
art-tv.ch
Text
Irene Müller, Kunstbulletin 6/2010 (download)
«In ihrer jüngsten, für die Ausstellung im Kunstraum Baden entstandenen Arbeit from nowhere to somewhere, 2010, fasst die Künstlerin das vielschichtige Interaktionsgeflecht von öffentlichen und privaten Arealen ins Auge: Menschen, die auf Bänken, in U-Bahnen, an Bushaltestellen schlafen oder einfach nur in sich selbst versunken sind, sowie ein Verkehrspolizist in vollem Einsatz.Eingebettet in ein installatives Display – weisse, übereinandergeschichtete Quader, auf und zwischen denen die Monitore und Projektionen positioniert sind – führen die Videos entgegengesetzte Verhaltensformen im öffentlichen Raum vor: regungsloses Ausgeliefertsein und gestenreiches Strassenballett, unmittelbarste Intimität und Öffentlichkeit. Das Private ist aufs Äusserste zurückgebunden, auf ein minimales Territorium inmitten des von sozialen und kulturellen Handlungen durchdrungenen Grossstadttrubels reduziert. Verknüpft werden diese Wahrnehmungsfragmente durch die nuancenreiche Tonspur, die in Kooperation mit dem Musiker Vojislav Anicic entstand. Der für jedes Video individuell komponierte Sound, der auf dem Originalton und extrahierten Samples beruht, verleiht dem weit verzweigten Setting einen gemeinsamen Puls und verflicht die vereinzelten Sequenzen zu einem losen Gewebe.» (Irene Müller)
Ausstellung
2010 from nowhere to somewhere, Kunstraum Baden
art-tv.ch
Text
Irene Müller, Kunstbulletin 6/2010 (download)